Polizei durchsucht 70 Wohnungen in Nordrhein-Westfalen wegen Impfpassfälschung
Wegen des Verdachts der Fälschung von Impfausweisen haben am Dienstag haben rund 260 Polizeibeamte insgesamt 70 Wohnungen und eine Firma in Nordrhein-Westfalen durchsucht. Hintergrund der Durchsuchungen waren Ermittlungen der Kölner Staatsanwaltschaft gegen eine Arzthelferin, die Impfausweise und Zertifikate gefälscht haben soll, wie die Kölner Polizei erklärte. Eine Ermittlungsgruppe hatte in diesem Zusammenhang insgesamt 59 mögliche Abnehmer ermittelt. Durchsucht wurde in Köln und Leverkusen, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Kreis Mettmann und im Oberbergischen Kreis.
Ermittelt wird laut Polizeiangaben in mehreren Verfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, der Herstellung unrichtiger Impfausweise sowie des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse. Darüber hinaus ermittelt demnach die Staatsanwaltschaft Köln in 15 weiteren Verfahren, in denen falsche Impfnachweise in Apotheken oder bei Arbeitgebern vorgelegt worden sein sollen. Insgesamt richten sich die Ermittlungen gegen 77 Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 74 Jahren.
(T.Renner--BBZ)