Quartett soll mit vorgetäuschten Immobilienkäufen betrogen haben - Festnahmen
Ein Quartett aus Bayern soll mit vorgetäuschten Immobilienverkäufen im Millionenwert betrogen haben. Drei von ihnen wurden festgenommen, wie die Polizei in Nürnberg am Montag mitteilte. Demnach sollen zwei Männer ab März unter falschen Namen einem Inhaber einer Immobilienfirma aus der Oberpfalz verschiedene Immobilien zum Kauf angeboten haben.
Der 61-Jährige hatte für den Weiterverkauf wiederum bereits Interessenten gefunden und von ihnen teilweise Anzahlungen erhalten. Insgesamt zahlte er mehr als eine Million Euro an die Betrüger. Weil er jedoch nicht an die Immobilien kam und auch keine Rückzahlung erhielt, erstattete er im August Anzeige. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Verdächtigen gar nicht die Besitzer der von ihnen verkauften Immobilien waren.
Die beiden angeblichen Verkäufer trafen sich dann mit dem 61-Jährigen in Nürnberg, um über eine vorgetäuschte Übernahme von Anteilen an einer afrikanischen Goldmine zu verhandeln. Als sie die Polizei bemerkten, ergriffen die Betrüger die Flucht. Beamte stoppten das Fluchtauto und nahmen einen 43-Jährigen Mann sowie eine 33-jährige Frau fest. Der 43-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.
Bei dem dritten mutmaßlichen Betrüger handelt es sich um einen 37-Jährigen. Er wurde im November nahe Allersberg festgenommen. Die vierte Verdächtige ist eine weitere 33-jährige Frau. Sie soll an einem Teil der Taten beteiligt gewesen sein.
(F.Allen--TAG)